Lieber Besucher meiner Website,
nachdem ich mich schon so lange und künstlerisch mit diesen Themen intensiv auseinandergesetzt habe, werde ich jetzt vom Leben geprüft und habe eine tödliche Krankheit erlitten, 2 Hirntumoren der tödlichsten und höchstwahrscheinlich unheilbaren Art: Glioblastom Grad IV.
Ich kann mich damit nicht nur theraperatisch auseinandersetzen und abwarten, sondern muß auch eine künstlerische Reflexion und Gespräche über Gedanken, Ängste und wichtige Dinge in meinem Rest meines Lebens beginnen und über Sterben und dem Tod.
Am 18.02.2013 wurde bei mir bei einem MRT, nachdem ich neurologische Ausfälle hatte, 2 Hirntumore gefunden, eine Woche später, nachdem ich operiert wurde, kam die erschreckende Hiobsbotschaft Glioblastom WHO Grad IV, mit einer Lebenserwartung von bis zu maximal 5 Jahre. Also das schlimmste, was es gibt. Das hat mich und meine Familie umgehauen und mein Leben von einem auf dem anderen Moment verändert. Was da an Ängsten, Sorgen und Fragen auf einen zu kommt, glaubt man gar nicht. Zum Glück habe ich eine liebe Familie, die mich unterstützt, wo es nur geht, jetzt liegt es an mir gegen diese fiese Krankheit auch mit meinem Willen anzukämpfen, wo es nur geht und nach Möglichkeit nicht unterkriegen zu bekommen lassen. Auch wenn es vielleicht mal Rückschläge geben und auch schlechte Tage geben wird, habe ich mir fest vorgenommen zu kämpfen, und auch mal zu weinen, aber auch mit meinen Liebsten zu lachen.
Auch wenn die Ärzte keine guten Prognosen verbreiten, muß ich mir doch sagen, das sind auch nur Menschen und hier im Internet gibt es tatsächlich viele totgesagte Menschen, die immer noch leben und das positive für ihre Existenzen herausholen und den Kampf nicht aufgeben.
Genau das habe ich auch vor, nämlich das mir noch bleibende Leben so gut und so lange wie möglich zu geniessen.
Ich werde auf dieser Seite von meinen Erfahrungen immer wieder mal berichten, ich würde mich freuen, wenn jemand ab und zu mal hereinschauen würde.
eine 6-wöchige Strahlen- und Chemotherapie, habe ich gut vertragen und, hoffe, daß die anschlägt,
Blutwerte waren nach 2 Wochen auch gut, so, daß ich mir wohl keine Sorgen machen mußte, nach 4 Wochen waren die Werte
immer noch top, und würden auch bis Ende der Therapie bleiben nach 6 Wochen waren aber waren die Werte plötzlich
bescheiden, die Chemo mußte ich dann abbrechen, neues Blutbild Montag war dann wieder besser
Morgen letzte Bestrahlung, nehme Maske mit und werde sie vielleicht bestrafen, weiß aber noch nicht wie
jetzt habe ich die nächste (1.) Temodal-Chemo angefangen 5 x 300mg, danach vermutlich 3 Wochen Pause
wenn das Blutbild mitspielt, danach wohl nochmal dasselbe 5 x alle 28 Tage
das für 17. Juni 2013 erste MRT nach der OP und ein CT mit Blutbild, mußte wegen neurologischen Ausfällen vorgezogen
dabei kam heraus, daß gar nicht alles herausoperiert, wie von den Ärzten behauptet wurde,
Gestern hatte ich eine Besprechung mit Strahlenabteilung und mit der Neurochirurgie wegen der vorgezogenen MRT von vor 3
Wochen. Leider ergeben die Bilder, daß sich zwar ein Tumor nicht verändert hat, dafür der zweite Tumor sich eher vergrößert hat.
Dies aber sehr schwer zu beurteilen sei (siehe roter Pfeil)
Nachdem die Neurochirurgie untereinander dann diskutiert hatte, hat man uns spät nachmittags telefonisch vorgeschlagen, erst
noch die 3. Temodal-Therapie abzuschließen, anschließend in 6 Wochen ein MRT anfertigen.
Dann würde klarer sein, ob wir mit Temodal weiter machen oder man eventuell auf Avastin besser wechseln würde oder sogar zu
einer OP raten.
Ursprünglich wollte mich niemand operieren, jetzt steht plötzlich das also als OP als Alternative auch noch da. Jetzt habe ich und
meine Familie wieder 6 Wochen Wartezeit vor der nächsten Prognose, wer möchte, kann mir ja dann für eine positivere MRT
fleißig die Daumen drücken, diese Woche ist noch eine Sitzung beim Onkologen, ich denke die Temodal-Therapie wird ganz
normal weitergesetzt, also 4. mit 5 x 300mg Temodal,
Gruß, und danke für das Interesse
Klaus Zimmermann